Die DDR sah sich nicht als Nachfolgestaat des untergegangen Dritten Reichs. Als Antifaschistischer Staat galt der Antisemitismus als ausgerottet. Als Sehnsuchtsort sahen es deshalb vor allem kommunistische Jüdinnen*Juden, die in die DDR zurückkehrten. Schnell wich jedoch die Euphorie einer bitteren Ernüchterung. Antisemitische Denkmuster lebten in der Gesellschaft fort und das Verhältnis zwischen Staatsführung und der kleinen jüdischen Gemeinde war stets geprägt von Antizionismus und Misstrauen. Die Dokumentation „Schalom neues Deutschland – Juden in der DDR“ stellt Biografien und emotionale Schilderungen jüdischer DDR-Bürger*innen vor und zeigt, wie Juden in der DDR gelebt und gefühlt haben.
Termin Informationen:
Filmveranstaltung "Shalom Neues Deutschland" - Juden in der DDR
DONNERSTAG, 10. November 2022 - 19:00 - KUNSTHAUS 360° (PREROWER PLATZ 10, 13051 BERLIN)
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